Stefanie Seiz-Kupferer

Bereits seit 1999 entwickelt Stefanie Seiz-Kupferer ihre künstlerische Arbeit aus einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Lebenszyklus von Nachtfaltern. 

In den vier Verwandlungsstadien – vom Ei, über die Raupe, dem Kokon bis zum Falter – entdeckt Sie universelle Gestaltungsprinzipien, löst deren Formungs- und Bewegungsprinzipen heraus und transformiert diese in ein eigenständiges plastisches, raumbezogenes und zeichnerisches Werk. Ihre Gestaltungsmittel sind Fasern, Fäden, Schnüre und Zeichnungen. Sowohl in ihren Zeichnungen, als auch in ihren Objekten werden Räume ausgelotet, umschrieben und durchdrungen. Die Gespinste werden zu Zeichnungen im Raum und die Zeichnungen zu Gespinsten auf der Leinwand. In zarten Vermutungen rhythmisiert, erzählt und empfindet Stefanie Seiz-Kupferer Räume und Zwischenräume. Striche und Fasern suchen und finden sich in Gespinsten, Raupen- und Falterformen wieder. Hierbei entstehen Gebilde die zart und fragil erscheinen und über eine reine Naturbeschreibung weit hinausgehen. 


1966 in Stuttgart geboren 

1984 – 1988 Staatlich anerkannte Grafik-Designerin, Kolping Berufskolleg Stuttgart 1989 – 1991 Studium, Freie Kunstschule Stuttgart 1996 – 1999 Studium, Freie Hochschule Metzingen, Kunstseminar (Seit 1998 Umbenennung in Fachhochschule Schwäbisch Hall, Hochschule für Gestaltung) Kulturgestaltung, interdisziplinäres Kunststudium, Diplom für Gestaltung und Prozessorganisation 2004 – 2007 3-jähriges Atelierstipendium des Landkreises Esslingen Seit Oktober 2014 Akademische Mitarbeiterin Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd, Institut der Künste, Abteilung Kunst, künstlerisches Lehramt und künstlerisch-ästhetische Bildung Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik 


Ausstellungen (Auswahl ab 2014)

2014 „heute hier, morgen dort“, Artists Museum, Tel Aviv Jaffa (G, K) „Gott und die Lust zur Mechanik. Zeitgenössische Künstler und das Erbe von Philipp Matthäus Hahn“, Museum im Kleihues-Bau, Kornwestheim (G, K) 2017 10 Leerstellen, Kunstprojekt Lebens-Bühnen, Zeitgenössische Kunst im Freilichtmuseum Beuren (G, K) 2017 - 2019 25 Jahre Stipendiatenförderung des Landkreises Esslingen, Wanderausstellung in 13 Städten und 

Gemeinden im Landkreis Esslingen (G, K) 2023 „Tiefgrund“, mit Esther Naused, Gmünder Kunstverein, Galerie im Kornhaus, Schwäbisch Gmünd (E) 2024 14. Kunstdorf Unterjesingen, "ist das schön", Unterjesingen (E, K) 2025 Entpuppt, (mit Stephanie Abben), Strzelski Galerie, Stuttgart (E) Faden-Schwarm, Kultur im Bunker, Stuttgart (E)