Stephanie Abben
*Stephanie Abben (1976) richtet ihren Blick auf das Interieur unseres Lebens. Dinge, die unseren Alltag prägen – Sonnenschirme, Zäune, Gießkannen – ebenso wie aus den Medien entlehnte Bildelemente, verdichten sich auf ihren farbintensiven Leinwänden zu neuen Ordnungen. Abben zeigt das Dasein als Zusammensetzung aus Fragmenten. Diese Teile lassen sich neu kombinieren, die Karten jederzeit neu mischen.
Ihr ungewöhnlicher Blick auf das Vertraute öffnet einen Raum der Frische – das Gefühl, alles wieder frei gestalten zu können. Auch der lebendige Duktus ihres Pinselstrichs verstärkt in den collageartigen Kompositionen den Eindruck von Freiheit und Wahlmöglichkeiten.
Mit beinahe performativer Energie hält Abben flüchtige Momentaufnahmen auf ihren Leinwänden fest. Diese visuellen Schlaglichter einer fortwährenden Transformation wirken befreiend: Sie erinnern daran, dass alles im Wandel begriffen ist – in der Kunst wie im Leben. Stillstand existiert nicht, weder in Abbens Malerei noch in der realen Welt.
1976 geboren in Düsseldorf
1997-2003 Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Sozialpsychologie an der Ruhr-Universität Bochum
2004-2009 Studium der Freien Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Professor Helmut Dorner und Professor Meuser
2009 Studiensemester an der École Supérieure d´Art de Quimper, Frankreich
2010 Meisterschülerin bei Professor Meuser
2012-2017 Lehrtätigkeit an der Freien Kunstakademie Mannheim
Preise und Stipendien
2007 Stipendium der Markelstiftung
Preisträgerin Prix des Arts du Rotary Club Strasbourg, Frankreich
2008 Young Art Award<33 Art Forum Ute Barth Zürich, Schweiz
2009/10 Arbeitsstipendium der Lepsien Art Foundation
2010 Förderpreis der Museumsgesellschaft Ettlingen
2012 Preisträgerin Eurode Kunstpreis
2013 Künstler-Stipendium Hansestadt Stendal
2015 Shortlist für den DEW Kunstpreis
2017 Nominierung für den Douglas Swan Förderpreis
2018 Preisträgerin der Kulturstiftung Sparkasse Karlrsuhe
Kunstförderung der Herbert-Weisenburger-Stiftung